Der Gladbecker Unternehmer Anton Küster entwickelte sich im 19. Jh. zum Alleinlieferanten für Grubenholz im nördlichen Ruhrgebiet und war dabei auf auswärtige Geldgeber angewiesen. Daraus entstand die Idee des umtriebigen Großhändlers Anton Küster, zusammen mit dem Rechnungsführer der Zeche "Graf Moltke", Julius Ullrich, und dem Dorstener Bankier de Weldige-Cremer eine eigene Mittelstandsbank zu gründen, das "Bankhaus H. Küster, Ullrich & Co.". Schon bald entwickelte sich das neue Geldinstitut weit über Gladbeck hinaus, mit Filialen in einem halben Dutzend anderer Städte. Nach 1933 war das Bankhaus auch der Rückhalt vieler jüdischer Geschäftsleute in der Region. Im Januar 1938 wurde es zerschlagen. Aktuelle Forschungen in öffentlichen und privaten Archiven geben den Blick frei auf ein weithin unbeachtetes Kapitel Gladbecker Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte.
Der Onlinevortrag findet am 13. April, 19 Uhr, in Kooperation mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde Gladbeck, per Zoom-Videokonferenz statt. Die VHS benötigt eine E-Mail-Adresse für die Versendung des Zugangslinks. Die Teilnahme ist entgeltfrei. Anmeldungen per Mail an