Das mächtigste Amt der deutschen Politik hat noch niemand freiwillig aufgegeben - außer Angela Merkel. Bis zum Ende ihrer Amtszeit hat sie hohe Zustimmungswerte erhalten und immer wieder hat sie sich als Krisenmanagerin bewährt. Für ihren Pragmatismus schätzten sie die Deutschen: Ideologien, Weltanschauungen, Grundsatzfragen interessierten sie wenig. Unaufgeregt schlachtete sie heilige Kühe der Christdemokraten, etwa die Wehrpflicht oder die Kernkraft. Kritiker warfen ihr deshalb vor, ihr einziges Programm sei es, Kanzlerin zu sein.
Ursula Weidenfeld war Berlin-Korrespondentin der Wirtschaftswoche und stellvertretende Chefredakteurin des Berliner Tagesspiegel. Auf Einladung der VHS erläutert sie die Ära der ehemaligen Kanzlerin am 21. März 2022, 19.30 Uhr, im Lesecafé der Stadtbücherei, Friedrich-Ebert-Str. 8. Anmeldungen sind im Haus der VHS, Friedrichstr. 55, Tel. 99 24 15 oder per Mail: