Volkshochschule Gladbeck |
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VHS-Geschichtsvortrag zur „Erinnerungswoche“ vor 100 Jahren in Gladbeck und zur Hindenburgreise durch das Ruhrgebiet

reichspräsident paul von hindenburg c bundesarchivDie Besetzung des Ruhrgebiets durch französisches und belgisches Militär von 1923 bis 1925 gehörte lange zu den wenig beachteten Epochen der Gladbecker Geschichte. Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten wollte OB Dr. Michael Jovy ein für Gladbeck wichtiges Jubiläum nicht unbeachtet lassen: Die Erhebung zu einem selbständigen Amt am 1. April 1885 – vor damals vierzig Jahren. Daher wurde im Juli 1925 eine „Erinnerungswoche“ veranstaltet, die sich hauptsächlich im Bereich des Wittringer Waldes abspielte, der zukünftigen „Volkserholungsstätte“. Zwei der Höhepunkte waren das Richtfest auf Haus Wittringen als dem zukünftigen Museum der Stadt sowie die Einweihung des Polizeiamtes. Im Schatten dieser Festwoche vollzog sich beinahe unbemerkt der Abzug der belgischen Besatzungstruppen.

Zwei Monate später erhielt das Ruhrgebiet höchsten Besuch aus Berlin: Der kürzlich gewählte Reichspräsident Paul von Hindenburg war drei Tage in der Industrieregion unterwegs, um den Menschen im Namen der Reichsregierung Dank zu sagen für ihren Durchhaltewillen während der Besatzungszeit. Diese bereiteten ihm allerorten einen begeisterten Empfang, und die Zeitungen überschlugen sich teilweise in der Berichterstattung. Der Vortrag schildert auf Basis zahlreicher, zum Teil ungenutzter Quellen diese spannenden Monate des Jahres 1925, mit denen auch im Ruhrgebiet die „Goldenen Zwanziger Jahre“ begannen.

Der entgeltfreie Vortrag mit Ralph Eberhard Brachthäuser findet am Donnerstag, 18. September, um 19 Uhr, im Haus der VHS, Friedrichstr. 55 statt. Die VHS bittet um eine Voranmeldung unter Tel. 02043/99-2415 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Die VHS führt diesen geschichtlichen Vortrag mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde durch.  

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