Seine Lebensgeschichte ist höchst dramatisch und geradezu filmreif: Bernhard Preminger wurde 1921 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Gladbeck geboren. 1938 wurde er mit seinen Eltern nach Polen abgeschoben. Nach vielen Irrungen fand der Junge schließlich in Stalins Sowjetunion eine neue Heimat. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er, der inzwischen in Leningrad Ökonomie studierte, als Jude denunziert und kam in den Gulag (Arbeitslager). Erst Stalins Tod brachte die Befreiung. Bernhard Preminger erhielt eine Professur für Wirtschaftswissenschaften in Wladiwostok. 1991 entschied er sich zur Rückkehr nach Gladbeck. Hier fand er nach seinem Tod 2006 die letzte Ruhe.
Am Donnerstag, 21. April 2016, widmet die VHS Bernhard Preminger einen speziellen Abend. Ursprünglich war die Veranstaltung "Unter zwei Diktaturen" bereits für den 10. März vorgesehen, muss aber aus organisatorischen Gründen verlegt werden. Dr. Volker Jakob wird Premingers ungewöhnliche Lebensgeschichte in ihren Einzelheiten darstellen. Die Veranstaltung im Haus der VHS beginnt um 19.30 Uhr. Vorverkauf 4,00 €/Abendkasse 5,00 €/Schüler und Studierende 2,50 €.