Ältere Gladbecker kennen vielleicht noch die alte »Villa Küster« an der Buerschen Straße - 1945 im Bombenhagel zerstört. Der vermögende Holzhändler Anton Küster aus Feldhausen hatte sie 1894 bis 1896 für seinen ältesten Sohn und Firmenerben Franz errichten lassen. Kaum jemand weiß aber, dass es in Gladbeck eine weitere »Villa Küster« gegeben hat. Mit ihr hatte sich der Erbauer zudem als Wegbereiter in der städtebaulichen Entwicklung des jungen Gladbeck erwiesen. Diese zweite »Villa Küster« und der zu Beginn des Jahres 1904 fertiggestellte Neubau des Bankhauses "H. Küster, Ullrich & Co." an der nur wenige Meter entfernten Viktoriastraße / Ecke Friedrichstraße zählen zu Pionierinnen in der architektonischen Ausbildung einer modernen Innenstadt. Im näheren Umfeld folgten schon bald weitere repräsentative Bauten, neben privaten Wohngebäuden das Amts- und spätere Rathaus, das Kaiser-Wilhelm-Bad, das Amtsgericht und schließlich die Dienstvilla des Oberbürgermeisters, Dr. Michael Jovy, unmittelbar gegenüber der zweiten »Villa Küster«.
Der historische Vortrag von Heimatforscher Ralph Eberhard Brachthäuser bietet Einblicke in eine wichtige Etappe der Urbanisierung Gladbecks am Beginn des 20. Jahrhunderts, die von vorausschauenden und engagierten Menschen geprägt war.
Der Besuch des Vortrags ist entgeltfrei und findet am Dienstag, 28. März, 19 Uhr, im Haus der VHS, Friedrichstr. 55, statt. Die VHS bittet aber dennoch um eine Anmeldung unter Tel. 02043/99-2415 oder per E-Mail:








Die Krise hat Konjunktur. Die These einer fundamentalen Demokratiekrise reiht sich ein in aktuelle Diagnosen von multiplen, sich überlagernden Endloskrisen, denen wir uns fortan mutmaßlich als Normalfall gegenüber sehen. Aber die viel beschworene Krise der Demokratie ist eher eine Krise der Repräsentation. Wenn die Demokratie überhaupt in der Krise ist, dann wohl am ehesten die repräsentative Demokratie. Insofern lohnt es sich, einmal genauer hinzusehen. Der Referent Dr. Martin Florack unternimmt genau das und rückt entlang aktueller Beispiele drei Phänomene in den Fokus: Legitimitätsdefizite, demokratische Ausschlüsse und politisches Vertrauen.
Auf Initiative des Freundeskreises Gladbeck-Alanya, der Siedlergemeinschaft Rentfort und der Volkshochschule hat der Gladbecker Künstler Maurizio Bet dem bisher wenig beachteten grauen Stromkasten an der Friedrichstraße 55 ein neues „Outfit“ verpasst. Zwar gab der Himmel zum kalendarischen Frühlingsanfang noch wenig Farben her, aber umso mehr sticht ab jetzt der Stromkasten an zentraler Stelle mit den Regenbogenfarben heraus, die, ebenso wie die Volkshochschule, für Vielfalt, Begegnung und Offenheit stehen.
In einem neuen Wochenendseminar am Samstag, 25. März, und Sonntag, 26. März, jeweils 10.00 – 16.30 Uhr, lernen Interessierte, wie sie ihre eigene Webseite mit WordPress, einem der beliebtesten kostenlosen Content Management-Systeme der Welt, erstellen können. Kursleiter Thorsten Bachner geht dabei auf alle wichtigen Fragen ein, von der Registrierung von Domain und Webspace (externe Kosten) über Planung und Gestaltung bis hin zur fertigen Webseite. Die Teilnehmenden erfahren, welche Art von Webseite im Hinblick auf Struktur, Menüaufbau, Typografie und Farben für ihren Bedarf geeignet ist und wählen aus Tausenden fertiger Vorlagen die passende aus.
Angeleitet und begleitet von engagierten Fachkräften können Interessierte am Sonntag, 2. April, eine (ent-)spannende Begegnung mit Lamas erleben. Die Gruppe wandert gemeinsam mit diesen achtsamen, freundlichen und vorsichtigen Tieren aus Südamerika durch die Parklandschaft des Gesundheitsparks Nienhausen in Gelsenkirchen. Die zweistündige Wanderung ist für Menschen ab 6 Jahren geeignet, Kinder können nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Beginn der Wanderung ist um 11.00 Uhr. Foto: (c) Prachtlamas
sste. Oder vom dreifachen Familienvater, der auf Jersey elf Jahre lang ein Doppelleben als Sexualstraftäter führen konnte. Immer zeigt Bausch faszinierende Täterprofile und subtile Kausalitäten auf, die auch etwas vom zerstörerischen Drive unserer Gesellschaft offenbaren.

