Gladbeck soll eine eigene Stadt-Strategie erhalten, die den Weg ins Jahr 2031 weist: Um diese Strategie auf eine breite Basis zu stellen, wird sie gemeinsam mit den Gladbecker Bürger:innen entwickelt. Seit Januar 2022 betreut Dr.‘in Sonja Knobbe als Gladbecks erste Zukunftsmanagerin das Projekt. Doch was macht eine Zukunftsmanagerin eigentlich? In diesem Vortrag lässt die Referentin ihr erstes Jahr im Rathaus Revue passieren und erläutert ihre Aufgaben als Zukunftsmanagerin. Warum Bürgerbeteiligung an dieser Stelle wichtig und zukunftsweisend ist, wird ebenfalls Gegenstand des Vortrages sein. Ebenso wie die Frage, warum Nachhaltigkeit eine wichtige Orientierung für Zukunftsfragen bietet und was die Vereinten Nationen damit zu tun haben. Nicht zuletzt wird Frau Knobbe über die Potentiale von Bürgerengagement sprechen und die "Engagierte Stadt Gladbeck" vorstellen.
Der Vortrag ist entgeltfrei und findet am Donnerstag, 23. März, 18 Uhr, im Haus der VHS, Friedrichstr. 55, statt. Die VHS bittet aber dennoch um eine Anmeldung unter Tel. 02043/99-2415 oder per E-Mail:
Ältere Gladbecker kennen vielleicht noch die alte »Villa Küster« an der Buerschen Straße - 1945 im Bombenhagel zerstört. Der vermögende Holzhändler Anton Küster aus Feldhausen hatte sie 1894 bis 1896 für seinen ältesten Sohn und Firmenerben Franz errichten lassen. Kaum jemand weiß aber, dass es in Gladbeck eine weitere »Villa Küster« gegeben hat. Mit ihr hatte sich der Erbauer zudem als Wegbereiter in der städtebaulichen Entwicklung des jungen Gladbeck erwiesen. Diese zweite »Villa Küster« und der zu Beginn des Jahres 1904 fertiggestellte Neubau des Bankhauses "H. Küster, Ullrich & Co." an der nur wenige Meter entfernten Viktoriastraße / Ecke Friedrichstraße zählen zu Pionierinnen in der architektonischen Ausbildung einer modernen Innenstadt. Im näheren Umfeld folgten schon bald weitere repräsentative Bauten, neben privaten Wohngebäuden das Amts- und spätere Rathaus, das Kaiser-Wilhelm-Bad, das Amtsgericht und schließlich die Dienstvilla des Oberbürgermeisters, Dr. Michael Jovy, unmittelbar gegenüber der zweiten »Villa Küster«.
Auf Initiative des Freundeskreises Gladbeck-Alanya, der Siedlergemeinschaft Rentfort und der Volkshochschule hat der Gladbecker Künstler Maurizio Bet dem bisher wenig beachteten grauen Stromkasten an der Friedrichstraße 55 ein neues „Outfit“ verpasst. Zwar gab der Himmel zum kalendarischen Frühlingsanfang noch wenig Farben her, aber umso mehr sticht ab jetzt der Stromkasten an zentraler Stelle mit den Regenbogenfarben heraus, die, ebenso wie die Volkshochschule, für Vielfalt, Begegnung und Offenheit stehen.
Angeleitet und begleitet von engagierten Fachkräften können Interessierte am Sonntag, 2. April, eine (ent-)spannende Begegnung mit Lamas erleben. Die Gruppe wandert gemeinsam mit diesen achtsamen, freundlichen und vorsichtigen Tieren aus Südamerika durch die Parklandschaft des Gesundheitsparks Nienhausen in Gelsenkirchen. Die zweistündige Wanderung ist für Menschen ab 6 Jahren geeignet, Kinder können nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Beginn der Wanderung ist um 11.00 Uhr. Foto: (c) Prachtlamas
Die Krise hat Konjunktur. Die These einer fundamentalen Demokratiekrise reiht sich ein in aktuelle Diagnosen von multiplen, sich überlagernden Endloskrisen, denen wir uns fortan mutmaßlich als Normalfall gegenüber sehen. Aber die viel beschworene Krise der Demokratie ist eher eine Krise der Repräsentation. Wenn die Demokratie überhaupt in der Krise ist, dann wohl am ehesten die repräsentative Demokratie. Insofern lohnt es sich, einmal genauer hinzusehen. Der Referent Dr. Martin Florack unternimmt genau das und rückt entlang aktueller Beispiele drei Phänomene in den Fokus: Legitimitätsdefizite, demokratische Ausschlüsse und politisches Vertrauen.
